Wir wollen gerne glauben, dass unsere Kinder dank der Fortschritte von Wissenschaft, Technologie und Bildung klüger werden als wir selbst. Eine Studie von Edward Dutton und Richard Flynn weckt allerdings Zweifel daran. Die Autoren liefern Hinweise auf ein
deutliches Absinken des gemessenen Intelligenzquotienten in Europa von 1999 bis 2009.
Durch den Megatrend Digitalisierung werden soziale Interaktionen zunehmend von der realen Welt in die digitale Welt verlagert. Dieser Effekt ist bereits heute vielfach zu beobachten, z.B. bei Einkäufen, Behördengängen, Weiterbildungsmaßnahmen, Unterhaltung (YouTube statt Kino) oder sozialen Interaktionen (Facebook statt Stammtisch), und er wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen.
Dies führt unmittelbar zur Frage, wie man in der digitalen Welt von morgen überhaupt noch in der Lage sein kann, die Wahrheit von der Unwahrheit bzw. die Realität von der Fiktion zu unterscheiden?
Klar ist, dass sich die Anforderungen an fachliches Wissen und sozialer Intelligenz verändern werden. Das Wichtigste ist also Kinder möglichst früh beim Erwerb geistiger Beweglichkeit, Entscheidungsfähigkeit und Kreativität zu fördern.
Beim Schachspiel wird der der Spieler in einen permanenten Perspektivenwechsel gebracht und er lernt, dass Entscheidungen Konsequenzen mit sich bringen und daher Selbstverantwortung übernommen werden muss.